2016 habe ich mein bislang größtes DIY-Projekt ins Leben gerufen: meine Hochzeit :-). In diesem Post möchte ich Tipps und Erfahrungen rund um das Thema DIY-Hochzeit mit euch teilen. Meine Hochzeit war nahezu 100% DIY – bis auf das Brautkleid versteht sich :-). Ob eine DIY-Hochzeit günstiger ist oder ob sich die Mühe lohnt, werde ich euch aus meiner persönlichen Erfahrung berichten.

Create your own wedding – doityourself

Tisch-Deko

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In diesem Beitrag möchte ich mit euch, durch die aus meiner Sicht wichtigsten Schritte einer DIY-Hochzeit gehen. Beginnen wir mit den ersten Steps zur Planung eurer Hochzeit. Als Vorabinfo: dieser Post wird keine „Anleitung“ für die Gesamtplanung eurer Hochzeit, dafür gibt es bereits Vorlagen wie Sand am Meer 🙂 er hat vielmehr den Fokus DIY-Hochzeit und wie ihr eure Ideen umsetzen könnt. Bevor ihr euch jedoch in die Umsetzung von DIY-Ideen werft, braucht ihr natürlich einen Plan:

  1. Welcher Stil von Hochzeiten gefällt mir?
  2. Welche Farben gefallen mir?
  3. Wo finde ich Ideen für meine DIY-Traumhochzeit?
  4. Wie plane ich die Umsetzung meiner Ideen?
  5. Woher bekomme ich das Material für die Umsetzung?
  6. Wieviel Zeit sollte ich für die Umsetzung planen?
  7. Was kostet mich eine DIY-Hochzeit?
  8. Welche DIYs habe ich umgesetzt

Sicherlich wäre jeder einzelne Punkt einen eigenen Beitrag wert. Wenn euch das ein oder andere Thema stärker interessiert, schreibt mir gerne euer Feedback in die Kommentare. Das Wissen ist da, es muss nur niedergeschrieben werden 🙂

1. Welcher Stil von Hochzeiten gefällt mir?

Um diese Frage zu beantworten, habe ich genau eine Lösung für euch: PINTEREST! Ich habe all meine Hochzeitsinspiration auf Pinterest gesammelt. Mit den Schlagworten „Hochzeit“, „Hochzeitsdekoration“,“Wedding“ oder „Wedding decoration“ findet ihr wirklich alles was das Herz begehrt! Wichtig ist jedoch, dass ihr euch auf einen Stil festlegt. Wenn ihr euren Stil gefunden habt, ist der nächste Schritt wahrscheinlich einer der wichtigsten Schritte:

2. Welche Farben gefallen mir?

Wedding-Planner sprechen vom CI oder dem Farbkonzept der Hochzeit. Genau das, habe ich auch für unsere Hochzeit festgelegt und ich muss gestehen: die Entscheidung ist nicht leicht gefallen! Das Farbkonzept ist jedoch die Basis für die Gestaltung eurer Hochzeit! Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine DIY-Hochzeit ohne ein definiertes Farbkonzept funktionieren kann.

Unser Farbkonzept basierte auf Rose-Tönen und Gold. Die Farben habe ich letztendlich aus der gesammelten Inspiration extrahiert. Primär-Farben waren Altrose und Antikrose, die Farbe mint tauchte eher selten auf. Ich wollte mich jedoch im Vorfeld nicht zu stark eingrenzen. Im Nachhinein habe ich auch noch eine weitere Farbe ergänzt: Rosegold. Nach diesem Farbschema habe ich alle meine DIY-Projekte geplant, die Hochzeitspapeterie erstellt (Beitrag findest Du hier: CLICK!) und teilweise auch Dekorationsartikel gekauft.

Blumen, Deko und Papeterie basierte folglich auf diesen Farben. Damit stellt ihr sicher, dass am Ende alles zusammenpasst und ein harmonisches Bild abgibt.

3. Wo finde ich Ideen für meine DIY-Traumhochzeit?

Und wieder der brandheiße Tipp: PINTEREST! Mit den Schlagworten eures gewünschten Stils, bspw. „Vintage Wedding“, „Boho Wedding“, „DIY Hochzeit“ oder „DIY Wedding“ werden euch die schönsten DIY-Ideen für Hochzeiten angezeigt. Oftmals braucht es nicht mal das Wort „DIY“ auch in den unterschiedlichen Stilen werden euch zahlreiche Dekorations-Möglichkeiten gezeigt, die ihr sicherlich auch als DIY Projekt umsetzen könnt.

4. Wie plane ich die Umsetzung meiner Ideen?

Diese Frage ist wohl am schwersten zu beantworten: das hängt natürlich stark davon ab, wie viele DIY’s ihr für eure Hochzeit plant. Ich habe tatsächlich vom Tischläufer über die Tischdecken, bis hin zum Sitzplan und die komplette Location-Dekoration selbst gemacht. Dafür braucht ihr natürlich sehr viel Vorlauf. Ich habe mit 6 Monaten Vorlauf (ganz ohne Stress) mit meinen DIYs begonnen, sodass ich wirklich kurz vor der Hochzeit bereits eine Probedekoration der Hochzeitslokation machen konnte. Eine DIY-Hochzeit ist wirklich sehr zeitintensiv, wenn ihr euch jedoch dafür entscheidet nur Teile der Hochzeit zu personalisieren, ist mit dem ein oder anderen Feierabend-Drink-Verlust die Umsetzung möglich.

 

Ihr solltet jedoch in erster Linie entscheiden, welche DIY’s ihr umsetzen möchtet. Sammelt eure Ideen an einem passenden Ort und notiert euch dazu, welches Material ihr benötigt. Einen Blogpost zur Umsetzung von DIYs und wie ihr am sinnvollsten vorgehen könnt, findet ihr übrigens hier: CLICK!!

5. Woher bekomme ich das Material für die Umsetzung?

Ich hatte es bereits in meinem Post für die Tischdekoration (hier entlang: CLICK!) erwähnt: größtenteils habe ich tatsächlich die Dekoration bzw. das Material bei Aliexpress bestellt. Das einzige was man dabei beachten muss: die Lieferung dauert zwischen 6-8 Wochen und ihr erhaltet die Sendung überwiegend mit der normalen Briefpost geliefert (Warensendungen). Waren unter 20€ sind i.d.R. vom Einfuhrzoll befreit – achtet somit bei euren Bestellungen darauf, dass ihr den Warenwert nicht übersteigt. Klar, die Ware kommt aus China, d.h. ihr müsst euch darüber bewusst sein, dass höchste Qualitätsansprüche nicht erfüllt werden können. Ich habe jedoch durchweg positive Erfahrungen gemacht und wirklich sehr viel an Budget eingespart. Wenn ihr dort bestellen wollt, achtet immer auf die Rezensionen, die überwiegend Bilder in den Bewertungen enthalten. Dadurch könnt ihr euch in jedem Fall einen Eindruck machen, welche Qualität ihr erwarten könnt. Die Pfingstrosen auf dem unteren Bild sind beispielsweise von Aliexpress. Ich habe damit den kompletten Außenbereich dekoriert und somit einiges an Budget gespart. Frische Blumen wären sehr viel teurer gewesen. Ein Bouquet dieser Pfingstrosen (mit ca. 8 Blütenköpfen) kostet ca. 5-6€. Das wäre mit frischen Blumen mind. 4x so teuer gewesen. Zudem gab es zum Zeitpunkt meiner Hochzeit keine Pfingstrosen, was mich zur Idee mit künstlichen Blumen geführt hat. Natürlich hatte ich auch frische Blumen, ich wollte jedoch bei der Schlechtwetter-Variante nicht zu viel Geld für die Außendekoration ausgeben.

Weitere Shops für die Hochzeitsdekoration sind natürlich sämtliche Shops / Läden, in denen ihr Bastelmaterial kaufen könnt (Amazon, Idee, Depot, Nanunana, Müller, Tedi, Kik). Auch hier habe ich einiges für meine DIYs besorgt. Spannend ist jetzt: was habe ich denn alles an Material besorgt?

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6. Wieviel Zeit sollte ich für meine Umsetzung einplanen?

Wie bereits unter Punkt 4 beschrieben, hängt das natürlich sehr stark von der Menge an DIYs ab. Wenn ihr nur wenige persönliche DIYs basteln wollt, reicht es vermutlich 2-3Monate vorher mit euren Umsetzungen zu starten. In meinem Fall habe ich die komplette Hochzeitsdekoration (inkl. Location-Deko) selbst gemacht und hatte dafür ca. 6Monate Vorlauf. In jedem Fall ist es unheimlich wichtig, sich eine Planung zu erstellen, was ihr wann beginnen wollt und welche Materialien ihr dafür benötigt. Denkt daran, dass auch die Lieferung von diversem Material Zeit in Anspruch nehmen kann.

Was ich euch in jedem Fall ans Herz legen kann: plant eine Probedekoration eurer Feier-Location, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ihr an alles gedacht habt und ob am Ende des Tages das Ergebnis euren Vorstellungen entspricht. Ich hatte beispielsweise einen kompletten Sonntag-Vormittag zur Probedekoration unsere Feier-Location mit Helfern einmal komplett dekoriert. Das untere Bild ist dabei entstanden. Die komplette Dekoration habe ich mit Fotos festgehalten, daraus eine Anleitung gemacht und es meinen liebsten Helfern am Tag der Hochzeit übergeben. Somit war ich tatsächlich am Tag der Hochzeit außen vor und meine fleißigen Helfer in der Lokation zur Dekoration. Das würde ich euch unbedingt auch raten, dass ihr an eurem Tag nicht mit Dekorieren in Stress geratet. Die Alternative wäre gewesen, die Location in der Nacht zu dekorieren, aber das wollte ich mir nicht antun.

7. Was kostet mich eine DIY-Hochzeit

Ganz ehrlich: ich habe den Überblick verloren, was mich die DIYs gekostet haben. In Summe habe ich natürlich einen ordentlichen Batzen Geld für das ganze Material ausgegeben. Ob eine DIY-Hochzeit die günstigere Variante ist, wage ich zu bezweifeln. In meinem Fall war es so, dass unsere Location inmitten der Weinberge in Stuttgart bis dato keine Hochzeiten ausgerichtet hat. Ich hätte somit einen Wedding-Planner organisieren müssen, um die Dekoration und Planung der Hochzeit zu übernehmen. Daher war für uns klar: wir machen das selbst! Wir hatten also eine nackte Location, Tische und Stühle – somit die perfekte Ausgangsbasis um sich DIY-technisch mal richtig auszutoben :-). Im Nachhinein würde ich schätzen, dass uns das komplette Material / Equipment (von der Champagnerschale bis zum Tüll-Stoff für Geländer-Dekoration im Außenbereich) ca. 800-1000€ gekostet hat.

Wenn ihr mich fragt, ob ich das nochmal machen würde, würde ich sagen: jaein :-). Es war wirklich ein ganzes Stück Arbeit und den ein oder anderen Bastel-Stress hätte ich mir gerne erspart. Aber: das Ergebnis war zu 100% wie vorgestellt und das Feedback der Gäste einfach unbezahlbar! Wir hatten eine wunderschöne entspannte Feier in den Weinbergen und ich konnte als Braut tatsächlich jede Sekunde genießen.

Das schönste Kompliment kam wohl vom Besitzer der Location:

Sö schön habe ich mein eigenes Lokal noch nie gesehen!

Und um das noch zu unterstreichen, hat er uns die Hälfte der DIYs abgekauft :-).

8. Welche DIYs habe ich umgesetzt?

Leider kann ich euch nur wenige Bilder der Location an sich zeigen, da auf den Bildern größtenteils unsere Gäste sind. Einige Bilder habe ich jedoch, die euch hoffentlich einen Einblick geben, welchen Stil und welche DIYs wir umgesetzt haben.

Vielleicht habt ihr ja die ein oder andere Anregung für eure Hochzeit entdeckt? Weitere Ideen findet ihr unter der Kategorie Hochzeit.